Resilienz in der Praxis: Wie beON konforme DevSecOps-Architekturen entwickelt

Als erfahrenes IT-Beratungsunternehmen für stark regulierte Branchen unterstützt beON Organisationen dabei, Resilienz und Compliance von Grund auf in ihre technologischen Kernsysteme zu integrieren. Unsere DevSecOps-Frameworks sind weit mehr als automatisierte Deployment-Pipelines – sie sind richtlinienbasiertprüfbereit und konsequent sicherheitsorientiert. Im Folgenden zeigen wir, wie wir Sicherheit, Transparenz und Regeltreue in jeder Schicht moderner Anwendungs- und Infrastrukturbereitstellung verankern.

 

ICT-Risikomanagement: Sicherheit beginnt in der Pipeline

Bei beON sind DevSecOps-Pipelines so konzipiert, dass Sicherheits- und Governance-Richtlinien als Code von der ersten Codezeile bis zur Produktionsumgebung durchgängig durchgesetzt werden. Unser Ansatz umfasst:

  • Statische und dynamische Codeanalyse: Wir integrieren Tools wie SonarQubeOWASP ZAP und GitLab Secure direkt in CI/CD-Workflows. Sicherheitskritische Schwachstellen werden automatisch erkannt und können den Build-Prozess stoppen.
  • Zugriffskontrolle und Herkunftsnachweis: Richtlinien von Open Policy Agent (OPA) und Kyverno werden auf Kubernetes-Ebene angewendet, um Podspezifikationen, Container-Registries, Image-Signaturen und Rollenberechtigungen (RBAC) bereits beim Deployment zu validieren.
  • Cluster-Härtung: Durch den Einsatz von Pod Security Standards (PSS)Seccomp-Profilen und Netzwerkrichtlinien schränken wir die Kommunikation zwischen Diensten ein, verhindern Privilegieneskalation und reduzieren potenzielle Angriffsflächen.
  • IAM & Zugriffskontrolle als Code: Zugriffsrichtlinien werden mit Terraform und Sentinel verwaltet und versioniert. So stellen wir sicher, dass das Least-Privilege-Prinzip in Kubernetes-, AWS- und GCP-Umgebungen durchgängig eingehalten wird.
  • Ergebnis: Proaktive Sicherheit (“Shift Left”), Laufzeitkontrollen und vollständige Rückverfolgbarkeit aller Änderungen – konform mit den Anforderungen des DORA-Regelwerks zum ICT-Risikomanagement.

 

Digital Operational Resilience Testing: Chaos als Systemqualität

Bei beON ist Resilienz keine leere Floskel – sondern ein planbares, testbares und automatisierbares Prinzip, das wir konsequent im Deployment-Lebenszyklus verankern.

  • Fehlerinjektion & Chaos Engineering: Mit Tools wie LitmusChaosChaos Mesh und Kube-monkey simulieren wir reale Ausfälle – von Netzwerklatenzen über Pod-Abstürze bis hin zu Knotenverlusten – und testen so die Fehlertoleranz des Systems.
  • Testumgebungen mit Produktionsnähe: Unsere Fehlerexperimente laufen in isolierten Pre-Production-Umgebungen mit produktionsähnlicher Infrastruktur. Canary-Deployments und Blue/Green-Rollouts minimieren dabei das Risiko im Echtbetrieb.
  • SLO-gesteuerte Überwachung: Wir definieren Service Level Objectives (SLOs) anhand von Metriken wie Latenz, Fehlerrate und Verfügbarkeit. Diese werden kontinuierlich mit PrometheusThanos und Grafana überwacht. Bei Abweichungen werden automatisch Alarme ausgelöst.
  • Ganzheitliche Telemetrie: Logs (via Loki/Elasticsearch), Metriken (via Prometheus) und Traces (via OpenTelemetry/Jaeger) fließen zentral in Observability-Plattformen wie Datadog oder Grafana Cloud – für vollständige Transparenz bei Resilienztests.
  • Ergebnis: Permanente Validierung der Systemstabilität durch automatisierte Tests und Echtzeitüberwachung – optimal vorbereitet für DORA-konforme Belastungstests und Szenarioanalysen.

 

Third-Party Risk Management: Die Lieferkette im Fokus

Die Integrität der Software-Lieferkette ist ein zentraler Bestandteil unserer Sicherheitsstrategie. Unsere DevSecOps-Architekturen beinhalten durchgängige Kontrollmechanismen zur Risikominimierung bei Drittanbieterkomponenten:

  • SBOM-Erstellung & Schwachstellenscans: Wir generieren Software-Stücklisten (SBOMs) automatisch mit Syft, analysieren sie mit Grype und speichern sie versioniert in zentralen Repositories wie Harbor oder JFrog Artifactory.
  • Signierte Artefakte & Herkunftssicherung: Alle Images und Binärdateien werden mit Sigstore (cosign) signiert. Rekor-Transparenzprotokolle gewährleisten Integrität und Nachvollziehbarkeit – im Sinne einer Zero-Trust-Lieferkette.
  • Vulnerability Intelligence: Abhängigkeiten werden im CycloneDX-Format erfasst und laufend mit Echtzeitdaten aus OSVCVE-Datenbanken und Herstellerwarnungen abgeglichen. Risikobasierte Schwellenwerte stoppen bei Bedarf den Pipeline-Prozess.
  • Manipulationssichere Attestierungen: Für jede Build-Stufe erzeugen wir in-toto-Attestierungen, um eine fälschungssichere Beweiskette über alle Tools, Umgebungen und Beteiligten hinweg bereitzustellen.
  • Ergebnis: Eine transparente, kryptografisch abgesicherte Software-Lieferkette – im Einklang mit den Anforderungen des DORA-Regelwerks an das Drittparteienmanagement.

 

Compliance as Code: Jede Änderung hinterlässt Spuren

Compliance ist bei beON vollständig als Code abgebildet. Dadurch sind alle Änderungen an Infrastruktur und Richtlinien prüfbar, reproduzierbar und revisionssicher.

  • GitOps-gesteuerte Deployments: Mit ArgoCD oder Flux sorgen wir für konsistenten Zustand über alle Cluster hinweg. Abweichungen (Drift) werden automatisch erkannt und gemeldet.
  • Infrastructure as Code (IaC): Wir provisionieren Systeme und Sicherheitsrichtlinien mit Terraform oder Pulumi, validieren sie automatisiert mit OPA-Policies und sichern Zustandsdaten verschlüsselt über Vault oder AWS KMS.
  • Unveränderbare Protokolle & Commit-Signaturen: Alle Änderungen – einschließlich IaC-Definitionen und Sicherheitsregeln – sind GPG-signiert und in Git-Repositories versioniert hinterlegt.
  • Automatisierte Compliance-Tests: Mit Tools wie OpenSCAPCIS Benchmarks und InSpec prüfen wir kontinuierlich die Einhaltung regulatorischer Vorgaben. Ergebnisse werden in Dashboards dargestellt oder an Prüfstellen übermittelt.
  • Ergebnis: Infrastruktur- und Policy-Änderungen werden wie regulierte Vermögenswerte behandelt – konform mit den Nachweis- und Revisionsanforderungen der DORA-Verordnung.

 

Fazit: Von DevSecOps zu DORA-konformen Plattformen

Die DevSecOps-Lösungen von beON gehen weit über klassische Automatisierung hinaus. Sie verkörpern die Prinzipien von Zero Trustkontinuierlicher Compliance und betrieblicher Resilienz. Durch die tiefgreifende Integration von Sicherheit, Governance und Transparenz in CI/CD-Prozesse verwandeln wir regulatorische Anforderungen wie DORA in moderne Engineering-Standards.

Wir bauen nicht nur Pipelines – wir schaffen verantwortbare, überprüfbare Plattformarchitekturen, die:

  • Risiken frühzeitig erkennen und minimieren,
  • Compliance kryptografisch belegen und
  • im Ernstfall schnell und kontrolliert reagieren.

Lassen Sie uns Ihre DORA-konforme Plattform gemeinsam entwickeln – mit kontinuierlicher Compliance und integrierter Resilienz.

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